Der Hinübersche Garten
liegt in Marienwerder im nordwestlichen Stadtgebiet von Hannover in einer ländlich geprägten Landschaft unmittelbar am Rande der Leineaue.
Zwischen 1767 und 1774 legte Jobst Anton von Hinüber in seiner Position als Amtmann des Klosters Marienwerder einen Park nach englischem Vorbild an, der schon bald in
der einschlägigen Literatur lobend beschrieben wurde. Die Anlage wurde bereits 1850 als erhaltenswertes “altes Werk der Gartenkunst” anerkannt.
Die Anlage eines Friedhofs unterbrach um 1914 eine wichtige Wegeverbindung im Park. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschwanden viele der kleinen Bauten wie Teepavillon am
Teich, Druidenaltar, Grotte, Parkfriedhof und viele der Brücken und Gräben.
Bis heute ist im Park zwar viel von der ursprüngliche, historischen Substanz verloren gegangen, eine tiefgreifende Umgestaltung erfolgte jedoch
nicht. Das macht den Hinüberschen Garten zu einem bedeutenden Gartendenkmal der englischen Landschaftsgärten in Norddeutschland.
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